Naturschutzberatung in der Landwirtschaft
Aktuelle Gruppenqualifizierungen zu den Kennarten ÖR5 und GN5 finden Sie unter Veranstaltungen.
Ein Großteil der von uns betreuten Flächen in den Schutzgebieten ist landwirtschaftlich geprägt. Nur durch die engagierte Mitwirkung dieser landwirtschaftlichen Betriebe und eine tragfähige Vertrauensbasis zwischen Landnutzenden und dem Naturschutz ist der Erhalt schützenswerter Flora und Fauna möglich.
- Austausch auf Augenhöhe
- langjährige Vernetzung mit landwirtschaftlichen Betrieben und Akteuren der Landwirtschaft
- Kooperation mit „Landschaftspflegebetrieben“
Wir bieten eine qualifizierte und kostenlose Beratung für landwirtschaftliche Betriebe zu der aktuellen Agrarförderung, um Ausgleichsmöglichkeiten für die wirtschaftlichen Nachteile einer extensiveren Nutzung zu finden. In der Beratung werden außerdem die Erfordernisse einer naturschutzgerechten Bewirtschaftung sowie die betriebsindividuellen Bedürfnisse berücksichtigt. Durch eine kontinuierliche bedarfsgerechte Vertragsbegleitung können viele Stolpersteine der Agrarförderung umgangen werden.
- Vor-Ort Beratung und Qualifizierung im Bereich der NATURA2000 Schutzgebiete
- Unterstützung zur Antragsstellung der aktuellen Öko-Regelungen sowie Agarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen mit dem Fokus auf Grünland sowie besonderen Biotoptypen
- Berücksichtigung der betriebsindividuellen Bedürfnisse
- Vertragsbegleitung
Vor allem der Erhalt artenreicher Wiesen und Weiden steht bei uns im Vordergrund. Ein wirkungsvolles Instrument hierfür ist das bereits seit vielen Jahren in der Region etablierte Förderprogramm, das den Erhalt bestimmter Kennarten honoriert, ohne Bewirtschaftungseinschränkungen zu formulieren (GN5). Dafür erfassen wir gemeinsam mit den Bewirtschaftenden die wertgebenden Kräuter und Gräser auf den Flächen und geben Bewirtschaftungshinweise zum Erhalt der Arten.
Eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung geht häufig mit folgenden Faktoren einher:
- verringerter Nährstoffeintrag
- spätere Mahd und Nutzungsruhe, um ein Aussamen der Kräuter zu ermöglichen
- Beweidungsmanagement, um Über- und Unterweidung zu verhindern
Die extensive Beweidung mit Weidetieren bietet die schonendste und nachhaltigste Methode, Flächen zu nutzen, die offengehalten werden, aber ihre natürlichen Strukturen erhalten sollen. Daher gibt es besondere Kooperationen mit „Landschaftspflegebetrieben“, welche die Landschaftspflege als Betriebsstandbein identifiziert haben.
Weitreichendere Vernetzung ermöglicht einen Erfahrungsaustausch „über den Tellerrand hinaus“. Unsere Partner sind z.B.:
- Schaf schafft Landschaft
- LPV, Ökologische Station ÖSGÖLS und Agentur für Weidelandschaft in Göttingen
- Öko-Modellregion des Landkreis Holzminden: Weidetierhaltung und regionale Kreisläufe